Großstadt ist gar kein Ausdruck. Bei unserer Anfahrt vom Flughafen scheint der Horizont zu schmal für die Skyline von Bangkok. Aus der Ferne wirken die Wolkenkratzer wie eine Karavane. Dabei gucken wir nur auf den Rand des Betonwaldes.
Die Straßen sind immer überfüllt, aber der Verkehr läuft. Er wird von Schwärmen an Moppets und SUVs dominiert. Zur Rushhour fließen wir mit den Menschen über die Gehwege oder stehen dicht an dicht in der Bahn. Herrlich, dass es an jeder Bahnstation einen Schalter mit Personal gibt, dass uns in allen Angelegenheiten schnell weiter hilft ... und alle Bahnen sind pünktlich 🤩
Auf eine leckere Duftwolke folgen Gerüche nach Abgasen oder Kloake.
Um uns strecken sich Hochhäuser mit kreativen Designs in den Himmel und in jeder Himmelsrichtung werden mehr gebaut. Alles wirkt gewaltig.
Das Nachtleben
Hier in Nähe des Äquators ist ab 19 Uhr Nacht. Das verschiebt sich übers Jahr um nur 30 Minuten.
Mit der Dunkelheit mildert sich die Hitze und das Nachtleben beginnt. Um uns läuft täglich die Prostitution. Es kommt uns Bizarr vor, weil wir die ganze Zeit durch Scharen junger Damen in provokanten Outfits laufen. Und an jeder Ecke erfüllt sich das Klischee vom weißen Herren-Senior-Greis und Thaimädchen.
Auch in unserem Foyer kommen uns Grüppchen junger Damen entgegen, die gemeinsam ihre Schicht beginnen. Oder sie warten in Begleitung wie wir auf einen Aufzug nach oben ... oder sie steigen im Foyer aus dem Fahrstuhl, auf den wir gewartet haben. Und immer zusammen mit einem super alten Opi.
Das ist gewöhnungsbedürftig.