Unser Fazit von Bangkok ist, dass sich alle Probleme für die eher raren schönen Momente nicht gelohnt haben. Der Impuls dort hinzufliegen war Tinas Festival und unsere Idee, die umliegende Region zu bereisen. Nichts davon war möglich wegen allem Pech, dass wir hatten.
Hinzu kommt, dass das Klima und die schmutzige Stadtluft erdrückend waren. Auch die Situation auf der Straße war anstrengend, weil wir als Weiße permanent von Verkäufern angesprochen wurden (und uns im Gegenteil nur für Dinge interessieren, die wir uns in Ruhe ansehen können). Orte der Erholung gibt es nicht und Sehenswürdigkeiten sind rar und unangenehm überlaufen. Den aggressiven Kapitalismus nehmen wir überall wahr. Sei es durch das Überangebot an luxuriösen Einkaufsmöglichkeiten, die allgegenwärtigen Werbeflächen, dass wir kaum ein anderes Auto sehen als SUVs, oder die krasse Schönheitsindustrie. Das ist nichts für uns.
Über Wasser hält uns die Veganerie mit Essen, dass sich immer erfrischend, nahrhaft und reichhaltig anfühlt.
Mit dem Ausflug nach Koh Chang haben wir uns 2,5 schöne Tage ermöglicht, die sich auch nach Reise angefühlt haben, bevor wir beide dort krank wurden und wieder in dem Zimmer gefangen waren.
Palo wird nicht gesund, ist den ganzen Monat lang klitschnass vom Schweiß und trotz Schonung auch noch am Tag unseres Abflugs angeschlagen mit Halsschmerzen und Husten.
Da passiert uns endlich auch ein Pech mit Lösungsaussichten, wie es sich für den Reisealltag richtig anfühlt. Zum Beispiel müssen wir im AirBnB schon um 12 Uhr ausschenken und unser Flug ist erst um 24 Uhr. Aber wir können den Tag entspannt am Flughafen verbringen (zum Glück für Palos Erkrankung). Gegen 21 Uhr stellen wir fest, dass wir am FALSCHEN Flughafen sind, können aber entspannt und kostenfrei mit einem Shuttlebus zum anderen Flughafen fahren. So läuft gefühlt alles Glatt und wir wollen jetzt mit dem Boarding in eine schöne Reisezeit in Japan einsteigen